Das Gebäude Tannenheim/Philippshagen ist in Ausbildung, Struktur und Erscheinung ein typischer Bau aus der Entstehungszeit der Rügenschen Kleinbahn.

Mit Fachwerkfassade und Sichtmauerwerk reiht es sich ein in die Perlenkette einzelner Stationen zwischen Putbus und Göhren und ist bis auf Anbauten weitestgehend im Originalzustand erhalten. Schäden  durch Leerstand und Vandalismus sind am gesamten Gebäude vorhanden.

Die 1905 vorgesetzte, reich verzierte Holzkonstruktion der überdachten Holzterasse wurde Anfang der 60er Jahre  restlos abgebrochen und durch massive, gemauerte Pfeiler ersetzt. 

Der massiv errichtete Anbau in der Tiefe der Terrasse sowie in gleichen Abmessungen an der Rückfassade wurde ebenfalls 1905 ergänzt, . Diese gelten als fast bauzeitlich und damit erhaltenswert. Die massiven Terassenpfeiler werden rückgebaut und wieder durch eine möglichst originalgetreue Anfertigung der Holzkonstruktion ersetzt incl. aller Aufbauten.

Das zu DDR-Zeiten angebaute WC-Gebäude am Nordgiebel wird rückstandslos beseitigt und an dieser Stelle wird das Gebäude im Erdreich um eine vollbiologische Kläranlage ergänzt. Diese wird befahrbar ausgebildet und hier entstehen  4 Parkplätze für den späteren Betreiber.

Nach den Vorgaben und in enger Absprache mit der Denkmalbehörde wird das Gebäude ebenso energetisch saniert: Dort wo es möglich ist ohne die Schaufassade oder den historischen  Baukörpers zu beeinträchtigen.

Die Ausbildung der Haustechnik nach neuestem Stand der Technik mit Wärmepumpe, Fussbodenheizung sowie Aufdachdämmung wird möglichst unauffällig integriert.

Es bleibt nach historischem Vorbild eine kleine Gaststätte